Brasilien: Der Regenwald ist für Bolsonaro eher Rohstoff als Lebensraum

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Der brasilianische Präsident will keine neuen Schutzgebiete für indigene Völker. Die rapide und oft illegal Abholzung des Regenwaldes lässt ihn kalt. Sein Motto: 'Lasst uns die Reichtümer, die Gott uns gegeben hat, nutzen.'

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist kein Mann diplomatischer Worte - in trump'scher Manier sind ihm auch Umweltschutz und Minderheitenrechte kein großes Anliegen. Darunter leiden in Brasilien indigene Völker und der Regenwald. Grund genug für die Umweltschutzorganisation „Greenpeace“ am Mittwoch in mehreren Städten weltweit Protestaktionen zu veranstalten.

"Der Amazonas-Regenwald wird bereits jetzt im Rekordtempo abgeholzt. Damit nimmt auch die Gewalt gegen indigene Gemeinschaften zu, die versuchen den Regenwald vor Eindringlingen der mächtigen Holz- und Agrarindustrie zu bewahren", erklärt Lukas Meus von Greenpeace in einer Aussendung. Schon im Wahlkampf kündigte Bolsonaro an, keine neuen indigenen Schutzgebiete zu schaffen. Die Abholzung im Amazonas solle unterdessen weiter vorangetrieben werden.

In dem Gebiet, das etwas größer ist als Dänemark, werden Gold-, Kupfer- und Eisenerz-Vorkommen vermutet. Um ausländische Bergbaukonzerne auf Abstand zu halten, war es 1984 per Präsidenten-Dekret unter Schutz gestellt worden. Auf demselben Weg hatte Bolsonaors Vorgänger Michel Temer 2017 den Status als Reservat aufgehoben, das Gebiet nach weltweiten Protesten von Umweltschützern aber schon einen Monat wieder später wieder unter Schutz gestellt.

Der Amazonas-Regenwald gehört zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt und speichert rund 100 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Doch die Nachfrage nach Holz und landwirtschaftlichen Produkten ließ den Wald in den letzten Jahrzehnten immer weiter schrumpen. Zwischen August 2017 und Juli 2018 wurde laut Greenpeace eine Fläche vernichtet, die 19 Mal so groß wie Wien ist.

 

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