Der bereits vor dem Jahr 1999 im US-Bundesstaat verurteilte Mörder, Leroy"Lee" Hall, kämpfte bis zuletzt gegen seine Exekution.
Im US-Staat Tennessee ist ein blinder verurteilter Mörder auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet worden. Der 52-Jährige sei am Donnerstag um 19.26 Uhr für tot erklärt worden, teilte die Strafverfolgungsbehörde von Tennessee mit. Weil Leroy"Lee" Hall bereits vor dem Jahr 1999 zum Tode verurteilt worden war, durfte er die Hinrichtungsart wählen und entschied sich gegen eine Giftspritze.
Hall war schuldig gesprochen worden, 1991 das Auto seiner Ex-Freundin angezündet zu haben, als diese darin saß. Die Frau hatte ihn kurz zuvor verlassen. Halls Anwälte hatten mit wiederholten Einsprüchen dafür gekämpft, ihren Mandanten vor der Hinrichtung zu bewahren. Sie verwiesen insbesondere darauf, dass Hall wegen eines schlecht behandelten Glaukoms blind sei und seine Hinrichtung ein"Verstoß gegen die Menschlichkeit" wäre.
Außerdem hatte laut Halls Anwälten eine der Geschworenen bei dem Mordprozess verschwiegen, dass sie selbst Opfer von Gewalt in der Partnerschaft geworden sei. Daraus ergäben sich Zweifel an ihrer Unparteilichkeit. 21. Hinrichtung in den USA seit Jahresbeginn Die Justiz wies jedoch alle Einwände von Halls Anwälten zurück und Tennessees Gouverneur Bill Lee verkündete am Mittwoch, dass er Hall nicht begnadigen werde. Sein Fall sei über fast 30 Jahre hinweg genau geprüft worden, daher bleibe das verhängte Todesurteil gültig.
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