Je nach Schulart liegt der Anteil der Kinder an Privatschulen zwischen rund fünf Prozent und einem Drittel .Die vielfach beklagte"Flucht in die Privatschulen" hat bisher nicht stattgefunden. Vielmehr ist der Anteil von Kindern an Privatschulen in den letzten Jahrzehnten nur leicht angewachsen - zuletzt war er sogar wieder minimal rückläufig, wie Zahlen der Statistik Austria im neuen Band"Bildung in Zahlen 2022/23" zeigen.
In absoluten Zahlen am meisten Privatschüler gibt an den AHS. Dort ist deren Anzahl zwischen 1990/91 und 2022/23 in absoluten Zahlen tatsächlich von 22.300 auf 34.500 angewachsen - das hat aber vor allem mit dem generell stärkeren Zuwachs an Schülern in den AHS zu tun. Anfang der 1990er-Jahre betrug der Anteil der Privatschüler an AHS 14,1 Prozent. Ein Jahrzehnt später waren es dann 15,2 Prozent, 2010/11 15,8 Prozent. Seither ist der Anteil aber unverändert.
Fast parallel ist es an den Mittelschulen: 1990/91 waren 9.900 Kinder und Jugendliche an einer privaten Einrichtung eingeschrieben, das war ein Anteil von 4,1 Prozent. Bis 2020/21 gab es dann ein Anwachsen auf 12.200 bzw. 5,9 Prozent - seither wuchs die absolute Zahl minimal bzw. sank der relative Anteil minimal.
Als einzige Schulform weisen die berufsbildenden höheren Schulen sowohl absolut als auch relativ einen durchgehend ansteigenden Zuwachs an Privatschülern auf. Deren Zahl wuchs seit Anfang der 1990er-Jahre von 13.200 auf 22.100 bzw. deren Anteil von 12,5 auf 15,7 Prozent.
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