Der Zugang zu den Wiener Pflegewohnhäusern bleibt streng reglementiert. Lediglich leichte Lockerungen werden ab 1. Juli verordnet, wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker berichtet. So sind künftig statt einem zwei Besucher erlaubt. Umfangreiche Corona-Tests in den Einrichtungen sind nun ebenfalls weitgehend abgeschlossen. 0,5 Prozent der Befunde waren positiv.
Mit Symptomen gibt es weiterhin keinen Eintritt. Auch Mund-Nasen-Schutz und Desinfektion ist obligatorisch. Weniger streng sind bereits die Vorgaben für Pensionistenwohnhäuser. Unter bestimmen Auflagen sind dort bereits auch wieder Besuche in Wohnungen erlaubt.„Wir sind gut mit den Maßnahmen gefahren“, zeigte sich Hacker überzeugt. In den Einrichtungen sei man sehr diszipliniert vorgegangen. In Wien sei auch keine Übersterblichkeit verzeichnet worden, betonte er.
Neun Bewohnerinnen bzw. Bewohner waren über einen Zeitraum von mehreren Wochen dort bzw. im Spital verstorben. Diese Zahlen seien nicht überraschend und auch kein Einzelfall, betonte Hacker. Die Zahl der Toten sei jedoch höher gewesen, da sich in der Einrichtung vor allem hochbetagte Personen mit Vorerkrankungen befunden hätten. Generell wurden bisher acht größere Infektionsketten in Pflegewohnhäusern verzeichnet.
Im Wiener Cluster-Geschehen sind die Pflegewohnhäuser trotz der Bewohnerstruktur relativ unauffällig. Nur knapp über fünf Prozent aller Häufungen betrafen derartige Einrichtungen. , rund 22 Prozent der in Zusammenhang mit einem Cluster stehende Fälle wurden in Betrieben registriert.
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