Benko, Ott, Putin & Co.: Sehenden Auges ...

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Von René Benko bis zum Spionageskandal und Österreichs Russland-Freunden: 'Im Nachhinein ist man immer klüger“ ist eine billige Ausrede.

Der Kalauer wird gerne von Kommentatoren, Analytikern und Politikern bemüht: „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ . Das Äquivalent zum halb-originellen Wahrspruch ist: „Im Nachhinein ist man immer klüger“ – als Ausrede, dass man etwas nicht kommen sehen hat können oder müssen.

Diese Ausrede hat zur Zeit Hochsaison: von den Folgen der Corona-Maßnahmen bis zur Signa-Pleite, vom Furor des Herrn Putin bis zum Spionagenetzwerk seiner Handlanger in Österreich.: Erst sonnen sich alle im Erfolg eines Unternehmers, und wenn er fällt, treten alle nach, wird gerne gesagt.

Die Ausrede stimmt auch in Sachen Corona nicht: Dass die handelnden Politiker und Wissenschafter angesichts der neuen, weltumspannenden Pandemie im Nebel fuhren und sich manche Maßnahme im Nachhinein als Unfug herausstellen würde , hat man wissen können. Dass eine Krakeelpartei à la FPÖ sich schnell der Masse der Corona-Leugner und Maßnahmen-Verweigerer annehmen und Stimmenfurore machen würde, musste man wissen.

Womit wir bei der jahrelangen Anbiederei politischer A- bis C-Promis an Putin und beim mutmaßlichen Spion Egisto Ott sind, der Behörden und Justiz ein Jahrzehnt auf der Nase herumtanzen konnte: Fast alles, von den Verbindungen zuTop-Diplomaten bis zu den FPÖ-Freunden, war medial dokumentiert, aber es brauchte Hinweise des amerikanischen und britischen Geheimdienstes, um gegen den Geheimnisverkäufer aktiv zu werden.

Ob man dazu „sehenden Auges ins Unglück rennen“ oder „die Augen vor der Wahrheit verschließen“ sagt, ist im Ergebnis irrelevant. Es geschah und geschieht – und hat auch mit einer Art österreichischen Schlawinertums zu tun.

 

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