Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, schlug am Sonntag im KURIER vor, auf das Theater zu verzichten, bis die Corona-Krise bewältigt ist: „Wir werden die Zeit auch ohne das Lebensmittel Theater überleben. Und wenn wir konsequent die Maske tragen, verkürzen wir die Zeit, bis wir wieder ins Theater gehen können.“
Schröder traf damit einen wunden Punkt: Viele Theater- und Operndirektoren reagierten mit einem Aufschrei, darunter Herbert Föttinger vom Josefstädter Theater und Neo-Staatsopernchef Bogdan Roščić . Grundtenor: Der Albertina-Direktor verlange die Schließung der Theater, nur um sein Museum zu retten.
Harald Posch, Direktor des Werk X, meint: „Ich freue mich immer, wenn Kollegen über den Tellerrand ihrer spezifischen Kunstgattung auch für andere Genres gesteigertes Interesse zeigen.
Schröder fühlt sich allerdings missverstanden. Denn im Interview taucht das Wort „Schließung“ mit keiner Silbe auf. Der Albertina-Direktor wollte bloß appellieren – an die Vernunft, wie er dem KURIER sagte: „Meiner Meinung nach ist das basale Grundrecht auf Gesundheit und Unversehrheit höher zu bewerten als Kunst und Kultur.
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