Bei der niederösterreichischen Reisebüro-Chefin Evelyn Korrak liegen die Nerven blank. Erst musste sie Corona-bedingt Einbußen hinnehmen, jetzt kämpft sie mit Stornos. Nicht nur von Kunden, auch von bereits gebuchten Flügen.
Vor zwei Wochen habe die AUA einen Charterflug zur griechischen Hafenstadt Preveza abgesagt, den auch vier ihrer Kunden gebucht hatten. So weit, so schlecht. „Doch nun hat die AUA trotz des längst abgesagten Flugtermins auch noch die Ticketpreise von uns eingezogen“, ärgert sich Korrak. Für Sie sei das nicht akzeptabel. „Es geht hier um rund 1.000 Euro und damit viel Geld für ein kleines Reisebüro. Wir haben ja nicht eine Millionen-Hilfe vom Staat bekommen.
Aus Sicht der Reisebüro-Chefin ist das aber keine akzeptable Lösung. „Der jetzt abgebuchte Betrag wird bei der nächsten Charterbuchung von mir gegengerechnet“, ärgert sich Korrak. „Also mangels Charter-Angeboten frühestens im September.“ Zudem warte sie noch bei mehreren Airlines auf die Rückerstattung von Linientickets in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Linientickets werden gleich bei der Buchung fällig gestellt .
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