Der Aufruf der Europäer fand - wieder einmal - wenig Beachtung. So hatten Frankreich, Großbritannien und Deutschland den Iran aufgefordert, dass er die im Wiener Atomabkommen beschlossenen Vereinbarungen respektieren solle. Doch fast zeitgleich verkündete Teheran, sich künftig auch über die letzten Beschränkungen des internationalen Atomabkommens von 2015 hinwegzusetzen.
Allerdings lässt sich der Iran eine Hintertür offen: Zwar gibt sich das Mullah-Regime wieder selbst die Erlaubnis, sein Atomprogramm nun unbegrenzt weiterzuführen und auch Uran unlimitiert anzureichern. Gleichzeitig verkündete der Iran, dass er sein Atomprogramm stets im Einklang mit seinen technischen Bedürfnissen fortführen werde. Damit bleibt unklar, bis zu welchem Grad der Iran künftig sein Uran anreichern will.
Bis heute sind die Europäer überzeugt, dass der Atomdeal mit Teheran der beste Weg ist, um eine iranische Atombombe zu verhindern. In dem Abkommen hatte der Iran mit den fünf UNO-Vetomächten und Deutschland vereinbart, sein Nuklearprogramm so anzupassen, dass ihm keine Möglichkeit zum Bau von Atomwaffen bleibt. Im Gegenzug sollten Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden.
Versuche der EU, das Abkommen zu retten, brachten nicht den gewünschten Effekt. Denn auch europäische Konzerne vermieden - trotz aller Unterstützung, die ihnen die EU versprach - Geschäfte mit Teheran, hätte sie doch sonst ebenfalls der Bannstrahl der US-Sanktionen getroffen.
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