Der Architekt Gustav Peichl, auch bekannt als Karikaturist Ironimus, ist am Sonntag, 17. November 2019 im 92. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit in seinem Haus in der Himmelstraße in Wien-Grinzing gestorben, wo er seit 1962 lebte. Gustav Peichl wurde 1928 in Wien geboren und hinterlässt drei Kinder und drei Enkelkinder.
Peichls feines Gespür für Trends kam schon früh in seinem mehrfach ausgezeichneten Entwurf für die Atriumschule in der Krim in Wien-Döbling zu Tragen. Weiße Mauern, flache Dächer und offene Glasflächen verleihen dem Bau, der Gemeinschaft und Kommunikation entstehen lässt, einen markanten Charakter. Gesteigert wird dieses Gemeinschaftsgefühl im Konvent der Dominikanerinnen in Wien-Hietzing , wo Peichl kleine Wohngemeinschaften bildete.
Auch in Deutschland feierte Peichl große Erfolge: er gewann im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Berlin den Wettbewerb um die Errichtung der Phosphateliminationsanlage PEA Berlin-Tegel , mit der er einen der weltweit ersten Umweltschutzbauten schuf. Später plante er die Bundeskunsthalle in Bonn und entwarf das Städel-Museum in Frankfurt am Main sowie die Münchner Kammerspiele .
Von 1965 bis 1969 gab Gustav Peichl gemeinsam mit Hans Hollein, Walter Pichler und Oswald Oberhuber die interdisziplinäre Kunst- und Architekturzeitschrift „Der Bau“ heraus. Seit seinem 17. Lebensjahr zeichnete er humoristische Zeichnungen, zu Beginn hauptsächlich in Form kleiner Bildwitze, später hauptsächlich als klassischer, politischer Karikaturist, der das aktuelle Zeitgeschehen mit dem Zeichenstift kommentierte.
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