Vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels in Österreich will Bundeskanzler Karl Nehammer neue Wege in der Migration gehen. Um die illegale Migration zurückzudrängen, sollen neue Formen der legalen Migration ausgebaut werden. Am letzten Tag seiner dreitägigen Afrika-Rundreise kündigte Bundeskanzler Karl Nehammer nach seinem Besuch bei Präsident Al-Sisi in Kairo den Abschluss eines Mobilitätsabkommens mit Ägypten an.
In den letzten Jahren sind die Asylzahlen aus Ägypten deutlich angestiegen. 2020 hatten nur 183 Ägypter um Asyl in Österreich angesucht, 2022 waren es bereits 1579, die Anerkennungsquote betrug knapp vier Prozent. 45 Prozent reisten über den Landweg nach Österreich, 45 Prozent bestiegen ein Flugzeug nach Rumänien.Nehammer wiederholte einmal mehr sein Bekenntnis zum Kampf gegen illegale Migration, insbesondere gegen das Schlepperwesen.
Ägyptens Präsident Al-Sisi zeigte in der Pressekonferenz mit dem Kanzler Verständnis für den Ansatz."Wir müssen den Dialog intensivieren, um die Ursache für die illegale Migration zu beseitigen." Im Gegenzug forderte der Ägypter"institutionelle Mechanismen" für legale Migration ein."So können wir wirklich illegale Migration abschaffen.
Nehammer wusste nach seiner Unterredung zu berichten, dass der ägyptische Präsident mit einer großen Flüchtlingswelle aus dem Sudan im Ausmaß von einer Million Menschen rechnet. Al-Sisi geht von einem längeren Bürgerkrieg im Sudan aus.
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