08. Dezember 2022,Knapp zweieinhalb Jahre nach dem Kollaps des deutschen Zahlungsdienstleisters Wirecard beginnt am Donnerstag der Strafprozess gegen den des Milliardenbetrugs angeklagten früheren Vorstandschef Markus Braun. Die Anklage wirft dem österreichischen Manager und zwei mitangeklagten ehemaligen Wirecard-Führungskräften vor, mithilfe gefälschter Bilanzen Banken und Kreditgeber um insgesamt 3,1 Milliarden Euro geprellt zu haben.
Der Kernvorwurf: Braun und Komplizen sollen eine Bande gebildet haben, die die Bilanzen des Konzerns seit 2015 systematisch fälschte. Der mittlerweile abgewickelte Zahlungsdienstleister rechnete an der Schnittstelle zwischen Kreditkartenfirmen auf der einen sowie Einzelhändlern und sonstigen Verkäufern auf der anderen Seite elektronische Zahlungen ab und kassierte dafür Gebühren.
Braun stellt dies anders dar: Er argumentiert, dass die auf den Treuhandkonten verbuchten Gelder existierten, aber veruntreut worden seien. Er beschuldigt seinen Mitangeklagten, den ehemaligen Geschäftsführer in Dubai.
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