Amphitryon fliegt auf den Burgteich in Perchtoldsdorf

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mphitryon, Heinrich von Kleists Lustspiel, feiert am Donnerstag vor der Burg Perchtoldsdorf Premiere. Am Sonntag hat Intendant, Regisseur und Bühnenbildner Alexander Paul Kubelka zur Matinee geladen. Am Ort des Geschehens gab es „einen kleinen Einblick in ein großes Werk. Ein Gesamtkunstwerk, ein unfassbares Sprachkunstwerk“, geriet Kubelka ins Schwärmen. Es gehe in dieser Ehebruchgeschichte zwischen Göttern und Menschen um „das eigene Ich, Liebe, Eifersucht, Identität. Ein Gott, der sich in einen Menschen verliebt, verliert sich in seiner Welt“. Und ein Gott, der erkennt, dass „ein Leben im Olymp ohne Liebe sinnlos ist“.

Auch Gregor Seberg hat eine Doppelrolle inne: Merkur und Sosias, der Diener Amphitryons. Vor allem als Sosias – einer Person, die „die Lust nicht stillen kann und der Wurst nicht wurscht ist“, fühlt er sich „als Flipperkugel – alle spielen mit mir“.Einig sind sich Seeböck und Seberg in einem: „Das Stück wurde 1803 geschrieben und erst 1899 uraufgeführt. Man hat also fast ein Jahrhundert verschwendet.

Für Kostümbildnerin Elisabeth Strauss kommt das Stück der „unersättlichen Suche nach Glück“ gleich. „Das Bühnenbild hat die Messlatte für mich hochgelegt“, gibt sie zu. In weiteren Rollen: Larissa Fuchs als Alkmene, Daniela Golpashin als Charis, Kejtan Dick als Sosias‘ Spiegelbild. Die Lichtgestaltung hat Nico Kraeima-Stix über, die Dramaturgie Lisa Kerlin.

Gregor Seberg Alexander Paul Kubelka _Slideshow Amphitryon Jakob Seeberg Elisabeth Strauss Patrick K.-H. Miguel Angel Collado

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