All das Verlorene, von dem wir nichts wissen

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Wie soll man über unwiederbringlich Zerstörtes denken, das man nicht kennen kann?

Meisterwerke von Rubens, van Eyck, Tizian, Bruegel: alle ein Raub der Flammen. Stets, wenn ich die Place Royale in Brüssel überquere, muss ich daran denken, welche Kunstschätze vor fast 300 Jahren genau hier verbrannt sind. In der Nacht auf den 4. Februar 1731 brach im Palais Coudenberg, einem der schönsten Renaissancepaläste Europas, ein Feuer aus, welches mangels Löschwasser und wegen Standesdünkel 500 Jahre Bau- und Kulturgeschichte vernichtete.

Mir will diese Katastrophe vor allem darum nicht aus dem Kopf, weil wir nicht einmal wissen, welche Gemälde der genannten Meister hier zerstört wurden. Wir wissen nur, dass, von den Burgunder-Herzögen angefangen, einige der mächtigsten und großzügigsten Förderer und Sammler der Künste hier residiert haben. Ein Inventar gab es aber nicht.

Zu wissen, dass man etwas Wertvolles für immer verloren hat, es aber nicht genau benennen zu können, ist eine besondere Art der seelischen Qual. Am Sonntag sah ich Bilder der zwölfjährigen Yana Stepanenko aus der Ukraine, die beim heimtückischen russischen Bombenangriff auf den Bahnhof von Kramatorsk vor fast zwei Jahren beide Beine verloren hatte.

 

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