Alexej Nawalny: Tod im Kerker

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Der inhaftierte Oppositionsführer ist in einem sibirischen Straflager gestorben. Was nun genau zu seinem Tod geführt hat, wissen wir nicht - aber das Vorgehen seiner Kerkermeister folgt dem Handbuch der putinistischen Diktatur.

Der inhaftierte Oppositionsführer ist in einem sibirischen Straflager gestorben. Was nun genau zu seinem Tod geführt hat, wissen wir nicht - aber das Vorgehen seiner Kerkermeister folgt dem Handbuch der putinistischen Diktatur.Alexej Nawalny wurde für sein eigenes Verfahren über Video-Feed vor Gericht zugeschaltet. Diese Aufnahme stammt vom April 2023.

Zumindest hat das die russische Gefängnisbehörde Freitag Mittag bekannt gegeben. Am Donnerstag war der hochgewachsene, inzwischen abgemagerte, aber weiterhin aufmüpfige Politiker noch einmal im Gerichtssaal gestanden, hatte den Richter scherzhaft aufgefordert, sein Gehalt mit ihm zu teilen. Nawalny wirkte nicht, als würde er innerhalb von 24 Stunden sterben.

Nawalny ist nicht der erste Häftling, der das brutale, korrupte Gefängnisregime Russlands nicht überlebt hat. Sein Schicksal erinnert an jenes von Sergej Magnitsky. Der Anwalt war 2008 von korrupten Beamten verhaftet worden, ein Jahr später starb er in seiner Zelle, er wurde zu Tode geprügelt. Sein Fall wurde die Grundlage für die personenbezogenen Sanktionen, die inzwischen von USA und EU verhängt werden können.

Für die russische Opposition ist der Verlust des charismatischen, willensstarken Anführers eine Katastrophe. Persönlich. Aber auch politisch. Ohnehin gab es schon bisher keine Chance, bei den Wahlen Mitte März die Wiederwahl des Präsidenten-Diktators zu verhindern. Jetzt aber ist allen klar, was auch nur auf Kritik an Putin steht. Tod im Kerker. Der russische Friedensnobelpreisträger und Journalist Dmitri Muratow nennt den Tod des Oppositionellen „Mord“.

 

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