Eigentlich sollte hier alles von Eis bedeckt sein. Doch als der d�nische Klimaforscher Steffen Olsen eine autonome Wetterstation im Nordwesten Gr�nlands ansteuerte, bot sich ihm ein bizarres Bild. Seine Schlittenhunde mussten durch ein scheinbares Meer aus Schmelzwasser waten, das sich auf der nur noch 1,2 Meter dicken Eisschicht gesammelt hatte.
Noch nie wurde in der Geschichte der Wetteraufzeichnungen in dieser Jahreszeit so wenig Eis gemessen. Auf etwa der H�lfte Gr�nlands kletterte die Temperatur vergangene Woche �ber den Nullpunkt. Aus der Gletscherregion wurde so ein weitl�ufiger See. Steffens FotoGrafik: Die aktuelle Lage im Vergleich mit fr�heren Extrem-Jahren, in denen viel Oberfl�cheneis geschmolzen ist.
"Die Schmelze ist fr�h und enorm", erkl�rt Jason Box, Klimatologe an der d�nischen Forschungsanstalt f�r Geologie, gegen�ber"". Gerade im Westen Gr�nlands seien die Temperaturen abnormal hoch, w�hrend gleichzeitig auch kaum Schnee gefallen sei. "Die Bewohner Gr�nlands sind f�r Transport, Jagd und Fischerei auf das Meer-Eis angewiesen", verdeutlicht Olsen noch einmal:"Sie werden die ersten sein, die vom Schmelzen der Eisschicht betroffen sind."
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