Die koreanische Buschmücke scheint in Österreich angekommen zu sein. Im Rahmen eines Überwachungsprogramms wurde das Insekt erstmals in Osttirol registriert. Damit steigt die Zahl invasiver Mückenarten in Tirol: Die japanische Buschmücke ist dort bereits nachgewiesen und es gibt Anzeichen, dass auch die asiatische Tigermücke in Tirol überwintert und nicht immer wieder neu eingeschleppt wird.
Das Team um Hans-Peter Führer vom Institut für Parasitologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat die Eier aus den Fallen genetisch untersucht und die Ergebnisse nun im Fachjournal"PLOS Neglected Tropical Diseases" veröffentlicht. Es zeigte sich, dass die potenziell invasiven Mückenarten bereits weit verbreitet sind: An 27 Prozent der Standorte wurden Eier gebietsfremder Stechmücken gefunden.
Der häufige Nachweis invasiver Arten entlang der Autobahnen ist kein Zufall:"Gebietsfremde Mückenarten werden vorwiegend durch Gütertransfer eingeschleppt, sie können aber auch einfach mit dem Auto mitfahren. Daher sind Autobahnen die wichtigsten Eintrittspforten für potentiell invasive Mückenarten", so Führer, der auf frühere Nachweise der asiatischen Tigermücke entlang der Inntalautobahn verweist.
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