Nach Gesprächen mit den Vermietern sei es gelungen, sechs weitere Standorte zu erhalten. Nun werden 82 Warenhäuser der kriselnden Kaufhauskette weitergeführt.
Bei der kriselnden Warenhauskette Galeria werden weniger Filialen geschlossen als ursprünglich angekündigt. Nach Gesprächen mit den Vermietern sei es gelungen, sechs weitere Standorte zu erhalten, teilten Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus und das Galeria-Management am Freitag mit. Rund 500 weitere Arbeitsplätze seien damit gesichert. Fortgeführt würden nun auch die Filialen Berlin Spandau, Köln Breite Strasse, Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg.
„Wir blicken positiv in die Zukunft von Galeria mit 82 Standorten“, sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche. Die letzte große deutsche Warenhauskette kämpft schon seit Jahren mit der Konkurrenz von Online-Händlern von Amazon bis Zalando sowie von Textilketten wie Zara. Auch hausgemachte Probleme und Eignerwechsel belasteten die Warenhäuser. Das Management klagte zudem zuletzt über hohe Mietzahlungen.
Die Warenhauskette soll nun an neue Eigentümer gehen. Ende Mai hatte die Gläubigerversammlung den Insolvenzplan gebilligt. Das Unternehmen hatte noch Ende April mitgeteilt, 16 seiner noch zuletzt bestehenden 92 Kaufhäuser zu schließen und rund 1400 von derzeit 12.800 Arbeitsplätze abzubauen. Nun bleiben 82 Häuser und rund 500 Stellen mehr erhalten.
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