Bei einem Busunglück im norditalienischen Mestre bei Venedig hat es Dienstagabend 21 Tote und 15 Verletzte - darunter auch zwei Österreicher - gegeben, wie Innenminister Matteo Piantedosi bestätigte. Fünf Personen schweben in Lebensgefahr. Ein elektrischer Shuttle-Bus mit mehreren Personen an Bord kam von einer Hochstraße ab und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Die Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein.
Damit soll geklärt werden, warum der Bus am Dienstagabend bei der Fahrt aus der Lagunenstadt zurück aufs Festland von der Straße abkam. Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden. Aufklärung erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler von Überwachungskameras.
„Die Batterien des Busses fingen unmittelbar nach dem Aufprall Feuer. Wir mussten auf die Abkühlung der Batterien warten, um das Fahrzeug entfernen zu können“, berichtete ein Feuerwehrmann. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Mestre, Padua und Treviso eingeliefert.
Zwei junge Arbeiter der Reederei Fincantieri, die das Unglück beobachtet hatten, stürzten zum Bus und versuchten, die Menschen zu retten, die in dem Fahrzeug eingeklemmt waren. Der 27-jährige Boubacar Toure, der aus Gambia stammt und in Mestre arbeitet, schilderte in einer Videoaufnahme, wie er ein kleines Mädchen, fünf Personen und einen Hund aus dem Fahrzeug befreite.„Eine schreckliche Tragödie hat heute Abend unsere Gemeinschaft getroffen.
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