Und dann war nichts mehr, wie es vorher war. Als am 27. August 2015 die Leichen von 71 Flüchtlingen auf der A4 bei Parndorf in einem Kühl-Lkw gefunden wurden, war das Entsetzen groß.
Es war der Dezember 2015, als S. in Salzburg ankam. Drei Monate zuvor war der junge Afghane aus seinem Heimatdorf geflüchtet. Mittlerweile lebt S. in Wien und möchte seinen echten Namen lieber nicht in der Zeitung lesen. Denn: Noch immer ist S.s Asylverfahren nicht abgeschlossen. Für ihn heißt es warten und bangen, denn in erster Instanz ging sein Verfahren negativ aus.
Nach der Flucht war es für den 22-Jährigen nicht einfach, Fuß zu fassen. Er lebte in der Flüchtlingsunterkunft „Haus Anissa“ in Langenzersdorf in Niederösterreich. Dass er sich so gut integrieren konnte und Deutsch gelernt hat, führt er auf den Sport zurück. „Das war für die Integration besonders wichtig. Und dass ich da bin, wo ich jetzt bin, verdanke ich Mario.“ Mario Kreiner war Obmann der DeLaSalle Saints, eines Football-Teams in Strebersdorf.
Nun, fünf Jahre später, sieht Ali sich als neuen Menschen: „Ich bin viel offener, gehe auf Leute zu“, erzählt er. In den vergangenen Jahren hat er Deutsch und Englisch gelernt: „Ich kann jetzt mit jedem Menschen auf der Welt in Kontakt treten, jeden kennenlernen und verstehen – egal, wo die Person herkommt oder welchen Hintergrund sie hat“, sagt der nun 22-Jährige. Knapp drei Jahre musste er auf einen positiven Asylbescheid warten.
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