Ihre Schwester hatte sie bewusstlos in der Badewanne gefunden und sofort Alarm geschlagen. Im Zuge von Umbauarbeiten war eine Styroporplatte im Rauchfang platziert worden, die den Abzug blockierte. Das Mädchen wurde von der Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt vorerst gegen unbekannt.
Die gerufene Berufsrettung stellte schon beim Eintreffen mit dem mitgeführten Eingasmessgerät eine erhöhte Kohlenstoffkonzentration fest, weshalb umgehend Polizei und Feuerwehr verständigt wurden. Die 17-Jährige wurde gleich in ein anderes Zimmer gebracht, wo mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen wurde.
Da zu diesem Zeitpunkt die Ausbreitung des geruchs- und geschmacklosen Gases noch unbekannt war, sperrten die Beamten die Umgebung des Hauses in der Schwendergasse. Die Feuerwehr kontrollierte unterdes die anderen Wohnungen des Hauses mit mehreren Gastrupps auf erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentrationen. Alle anwesenden Bewohner des Mehrparteienhaus wurden auf einen Sammelplatz evakuiert und untersucht.
Auf der Suche nach der Ursache fanden Inspektionsrauchfangkehrer der Berufsfeuerwehr eine Styroporplatte, die den Kamin blockierte. Am betroffenen Haus werden derzeit umfangreiche Umbauarbeiten durchgeführt, welche auch den Ausbau des Dachgeschosses umfassen. Im Zuge von Maurerarbeiten am Rauchfang dürfte die Platte dort platziert worden sein, um ein Eindringen von Beton zu verhindern.
Üblicherweise müsste der Berufsfeuerwehr zufolge sichergestellt werden, dass keines der am betroffenen Abzug angeschlossenen Heizgeräte während der Arbeiten aktiv sei, und die Abdeckung so schnell wie möglich entfernt werden. Beides war offensichtlich verabsäumt worden.
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