Er hatte keine Ausbildung als praktischer Arzt - und hat dennoch im südsteirischen Kitzeck über Jahre zumindest 126 Patienten behandelt. Am Donnerstag stand ein Steirer dafür vor Gericht. Er zeigte sich im Großen und Ganzen geständig: „Es war wirklich ein Unsinn.“ Das Urteil: 18 Monate teilbedingte Haft.
Er verabreichte Zeckenschutzimpfungen, führte Punktionen durch, verabreichte Antidepressiva und machte Hausbesuche. „Ein durchaus gemischtes Betätigungsfeld“, beschrieb es die Anklägerin. Schließlich führte er auch kleinere operative Eingriffe wie entzündetes Gewebe entfernen oder eine Talgdrüse öffnen durch. Kassiert hat er für seine Dienste insgesamt rund 58.000 Euro.
„Wie kommt man auf die Idee, sich eine professionelle Praxis mit Hausapotheke einzurichten?“, wollte Richterin Angelika Hacker wissen. Er habe eine Online-Ausbildung zum Heilpraktiker gemacht und im Bekanntenkreis Behandlungen durchgeführt, erzählte der Steirer, der sich auch als „Facharzt für komplementäre Medizin“ bezeichnet hatte.„Es war eine Dynamik, das hat sich so entwickelt“, versuchte er zu erklären. „Das kann sich nicht einfach so entwickeln.
Einer der Zeugen war jener Patient, bei dem der falsche Arzt entzündetes Gewebe am Bein weggeschnitten hatte. Der Mann hat nach einem Unfall eine Beinprothese und immer wieder Probleme mit Entzündungen. Nach eigenen Angaben war er mindestens zehnmal bei seinem „Arzt“.
Eh nix oder? Brauch gar net blog lesen
Milde Strafe für einen medizinischen Scharlatan❗
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