Brennende Reaktoren, verwüstete Landstriche – als am 11. März 2011 um 6.46 Uhr mitteleuropäischer Zeit vor der Nordostküste Japans die Erde bebte, fiel im Atomkraftwerk Fukushima Daiich zuerst der Strom aus. Kurze Zeit später stieß eine 15 Meter hohe Tsunami-Welle über die 5,7 Meter hohe Schutzmauer, Meerwasser drang in das Kraftwerk ein. Und bis zu zehn Kilometer ins Landesinnere.
„Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in jenen Tagen, als Bilder vom brennenden Atomkraftwerk in Fukushima um die Welt gingen. Ihre Regierung beschloss daraufhin das Aus für acht Kernkraftwerke und einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022.
Gut sind die Proteste in Gorleben in Erinnerung, wo ein „nukleares Entsorgungszentrum“ entstehen sollte. Letztlich wurde dort ein oberirdisches Zwischenlager gebaut. Bei der aktuellen Suche steht das Dorf nicht mehr auf der Liste. Dafür andere Orte in Bayern oder Niedersachsen, die geologische Voraussetzungen bieten, um den Müll auf eine Million Jahre unter der Erde zu verwahren.
Bisher hat Frankreich erst ein Atomkraftwerk vom Netz genommen: Im Juni wurde das AKW Fessenheim am Oberrhein abgeschaltet. Deutschland und die Schweiz hatten wegen zahlreicher Pannen jahrelang darauf gedrängt.
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