Am zweiten Tag des Prozesss um den früheren Wirecard-Chef Markus Braun beantragt dessen Anwalt die Aussetzung des Verfahrens. Er brauche mehr Zeit für die Prüfung dessen, 'was uns auf den Tisch geschüttet wurde an Akten“.
Am zweiten Verhandlungstag des, Markus Braun und zwei weitere Angeklage, ergriff erstmals die Verteidigung das Wort. Rechtsanwalt Alfred Dierlamm warf der Staatsanwaltschaft schwere Fehler bei den Ermittlungen vor."Die Vorverurteilung von Herrn Doktor Braun ist ebenso beispiellos wie prägend für dieses Verfahren." Der Verteidiger attackierte den Kronzeugen der Staatsanwaltschaft als völlig unglaubwürdig und warf diesem vor, der Haupttäter zu sein.
vorverurteilt worden wie kein anderer seiner Mandanten in 30 Jahren, sagte der Wiesbadener Anwalt."Die Vorverurteilung ist beispiellos wie prägend für dieses Verfahren." Auch das Oberlandesgericht, das für die Untersuchungshaft von Braun verantwortlich war, und der Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags seien der Falschaussage von Bellenhaus aufgesessen.
Die Münchner Staatsanwaltschaft hält Braun laut Anklage für den Kopf einer kriminellen Bande, die über Jahre die Bilanzen des einstigen Börsenlieblings gefälscht und milliardenschwere Scheingeschäfte erfunden habe, um Verluste zu verschleiern. Der 53-jährige Österreicher sieht sich dagegen selbst als Opfer von Managern um den flüchtigen ehemaligen Vorstand Jan Marsalek, die Milliarden beiseite geschafft hätten.
"Die wesentlichen strukturellen Elemente der Tat- und Bandenstruktur sind im Ermittlungsverfahren nicht ansatzweise aufgeklärt worden", sagte Dierlamm, und sprach von"gravierenden Verstößen gegen das Rechtsstaatsprinzip". Der Verteidiger hielt der Staatsanwaltschaft vor, die Anklage auf Bellenhaus gestützt und der Verteidigung wesentliche Unterlagen vorenthalten zu haben."Das Verfahren leidet an einem schweren Geburtsfehler.
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