Die Tat löste große Anteilnahme aus: In Österreich wurde ein Vater angeblich bewusstlos geschlagen und ausgeraubt. Sein behinderter Sohn ertrank in einem Fluss. Inzwischen zweifeln die Ermittler jedoch an dem Überfall.
Rund sechs Monate nach dem Ertrinkungstod eines Sechsjährigen insteht sein Vater unter dringendem Mordverdacht. »Mehrere Indizien haben sich inzwischen zu einem Bild gefügt, das den dringenden Tatverdacht erhärtet«, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Innsbruck.
»Nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen des Landeskriminalamtes besteht der Verdacht, dass der angebliche Raubüberfall nicht stattgefunden hat und der Vater selbst für den Tod des Buben verantwortlich ist«, teilte die Landespolizeidirektionmit. Der 38-jährige Vater sei am Montag festgenommen worden. Er bestreite die Vorwürfe und bleibe bei seiner Darstellung, hieß es. Das Gericht muss nun über die Verhängung einer Untersuchungshaft entscheiden.
Der sechsjährige Leon war Ende August vergangenen Jahres tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol gefunden worden. Nach der bisherigen Version war der Vater des geistig behinderten Kindes bei einem Spaziergang von einem Unbekannten mit einer Flasche niedergeschlagen und im bewusstlosen Zustand beraubt worden. Danach soll der Junge aus seinem Kinderwagen gestiegen und in die Ache gestürzt sein.
Nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA soll der Vater die Flasche, mit der er angeblich niedergeschlagen wurde, selbst im Kinderwagen mitgeführt haben. Auch seien die Verletzungen nicht mit der Tat in Einklang zu bringen gewesen. Diese und weitere Indizien wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht kommentieren.Der Verteidiger des Vaters zeigte kein Verständnis für die Festnahme seines Mandanten.
Leon hatte das sogenannte Syngap-Syndrom. Der Gendefekt ist äußerst selten und bislang wenig erforscht, Motorik und geistige Entwicklung sind bei den Betroffenen stark verlangsamt.
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