Aktivist*innen der Letzten Generation gewinnen mehr Städte für ihr Anliegen. Die Farbaktion am Grundgesetzdenkmal sorgt aber für Unverständnis.
Klimaaktivist:innen überkleben die Installation zum Grundgesetz vor dem Reichstagsgebäude Foto: dpa
Christoph Heinrich, geschäftsführender Vorstand der Umweltorganisation WWF, etwa findet die Aktionen der Letzten Generation nicht grundsätzlich schlecht: Sich auf Straßen festzukleben, sei „nervig, aber so ist Protest nun mal“. Außerdem richteten sich solche Formen gegen den Autoverkehr, der ja auch klimarelevant sei.
Am Samstag hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation eine schwarze Flüssigkeit an die gläsernen Wände der Kunstinstallation „Grundgesetz 49“ des israelischen Künstlers Dani Karavan geworfen. Darüber klebten sie Plakate etwa mit der Aufschrift „Erdöl oder Grundrechte?“. Die Gruppe bietet einen Stopp ihrer Proteste im ganzen Land oder in einzelnen Kommunen an, wenn die jeweilige Regierung auf ihre Forderungen eingeht. Dies war teils auf scharfe Kritik gestoßen. „Erpressung ist keine Ausdrucksform legitimen Protests“, hatte der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, der Welt gesagt. Deshalb halte er es „für naiv und gefährlich, wenn einzelne Kommunen dieser Erpressung jetzt nachgeben.
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