Erpresser haben sensible Kundeninformationen der australischen Krankenkasse Medibank geleakt. Dahinter steckt eine neue Strategie von Cyberkriminellen – und wohl eine Gruppe mit Verbindungen nach Russland.
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Hacker haben höchst sensible Informationen von Millionen Kunden der australischen Krankenversicherung Medibank veröffentlicht. Zuvor waren die Kriminellen in die Datenbank des Unternehmens eingedrungen und konnten dort medizinische Befunde und Behandlungen sowie private Informationen wie Geburtsdaten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen abgreifen, wie das Unternehmen am Mittwoch erklärte.
Hinter dem Angriff steckt eine Ransomware-Gruppe, die Daten stiehlt, verschlüsselt und so unbrauchbar macht. Dabei handelt es sich um eine Masche, mit der Kriminelle seit Jahren versuchen, von Unternehmen Lösegeld zu erpressen. Um den Druck zu erhöhen, veröffentlichen manche Erpresser seit einiger Zeit auch Daten der Opfer.
Man glaube, dass es »nur eine begrenzte Chance gibt, dass die Zahlung eines Lösegelds die Rückgabe der Daten unserer Kunden sicherstellt und verhindert, dass sie veröffentlicht werden«, erklärte Medibank-Chef David Koczkar am Mittwoch. Auch habe man andere Kriminelle nicht zu ähnlichen Taten ermutigen wollen.
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