Mehr als hundert Frachter stecken vor der türkischen Küste fest. Trotz des ukrainisch-russischen Abkommens über Getreideexporte droht ein neuer Nahrungsmittelengpass. Ein Grund dafür: umfassende Inspektionen.
Das Marmarameer, die Küste vor der türkischen Millionenmetropole Istanbul. Hier stauen sich aktuell mehr als einhundert Schiffe, beladen mit Getreide aus der Ukraine.
Teilweise stecken die Frachter schon seit über einem Monat fest - und die Situation verschärft sich weiter. Laut der Nachrichtenagentur Reuters warten etwa 70 Prozent der Schiffe, die die ukrainischen Häfen nach dem 21. September verlassen haben, noch immer im türkischen Binnenmeer auf ihre Weiterfahrt in die Empfängerländer, vor allem in Nahost und Afrika.
Schuld sind sehr ausführliche Inspektionen: Die Fracht muss im Hafen von Istanbul gründlich untersucht werden, bevor die Schiffe zu ihren eigentlichen Zielen aufbrechen dürfen. So sieht es das Abkommen zwischen der Ukraine und Russland vor, das im Juli geschlossen wurde. Doch es gibt viel zu wenig Personal für die Kontrollen – daher der Stau. Aktuell verhandeln beide Seiten mit den Vereinten Nationen über eine Verlängerung und Erweiterung des Abkommens.
Eigentlich sollte eine weltweite Lebensmittelkrise mit dem Abkommen zwischen Moskau und Kiew verhindert werden. Nachdem Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen nach dem Kriegsbeginn zunächst monatelang blockiert hatte, einigten sich die beiden Parteien im Juli auf eine sichere Passage für Getreidefrachter. Seit der Eröffnung des Seekorridors hat die Ukraine knapp sieben Millionen Tonnen Getreide exportiert – etwa ein Drittel ihrer Lagerbestände.
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