Das Brief-Lebenszeichen des flüchtigen Jan Marsalek sorgt für Aufregung im Wirecard-Prozess: Am Tag nach Bekanntwerden des Schreibens beharken sich Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidiger in der Verhandlung: Wie gewichtig ist der Brief?
geht es im Wirecard-Prozess erst einmal um Caesar Salad mit Hähnchen. Ein Aspekt des gerade laufenden Prozesses. Als wäre nichts gewesen, referiert der Vorsitzende Richter Födisch über die Übersetzung einer Hotel-Rechnung – bis nach wenigen Minuten Alfred Dierlamm dazwischengrätscht.
In dem Schreiben deutet Marsalek über seinen Anwalt an, dass das Drittpartnergeschäft in Asien wohl existiert habe. Dieses ist Dreh- und Angelpunkt in dem Prozess: Die Staatsanwaltschaft hält es für erfunden. Die Braun-Verteidigung dagegen hat erst vergangene Woche aus ihrer Sicht umfangreiche Belege für die Existenz vorgelegt und. Fehlende 1,9 Milliarden Euro aus dem Drittpartnergeschäft hatten im Sommer 2020 zum Zusammenbruch von Wirecard geführt.
Dierlamm möchte das Schreiben deshalb auch als Beweismittel in den Prozess einführen, was er mehrmals betont. Richter Födisch sieht dafür hingegen keinen Anlass: "Ich kann den krassen Gegensatz nicht erkennen", antwortet er prompt.Das ist der Moment, in dem Dierlamm ungeduldig wird und erneut widerspricht. Auch Staatsanwältin Inga Lemmers mischt sich jetzt ein: "Vor harten Fakten strotzt dieses Schreiben nicht", sagt sie.
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