Was wäre die Linke ohne Sahra Wagenknecht? Dasselbe wie mit ihr! Ein Projekt am Ende

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Was wäre die Linke ohne Sahra Wagenknecht? Dasselbe wie mit ihr! Ein Projekt am Ende
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Es läuft für die AfD. Während die rechtspopulistische Partei jubelt, entsorgt sich die Linke selbst. Die ratlose Mitte bröckelt und wehrt sich nicht. Ein Kommentar.

Manche fragen: Was ist die Linke ohne Sahra Wagenknecht? Eine Antwort: dasselbe wie mit Sahra Wagenknecht. Ein von unendlichen und unzähligen Zänkereien, politischen wie persönlichen Intrigen ausgehöhltes Konstrukt, von identitätspolitischen, auf Nischen konzentrierte Debatten in gesellschaftliche Randlagen manövriert. Nach dem Wahldesaster 2021 war ein radikaler Neuanfang angekündigt. Daraus wurde nichts.

Am Wochenende forderte der Linke-Vorstand einstimmig die einstige Frontfrau und Fraktionschefin auf, ihr Mandat zurückzugeben . Der Vorstand sagt: „Die Zukunft der Linken ist eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht.“ Da könnte er recht haben – aber anders als gemeint.Natürlich schadet der Linken das Gemunkel über eine Wagenknecht-Partei, aber diese wäre gewiss nicht die Ursache für den Niedergang. Allenfalls der letzte Schubser ins Nichts.

Angeblich würden 24 Prozent die imaginierte Pop-Politikerin-Partei wählen, als Alternative zur Linken wie auch zur AfD – das wäre eine neue Option, Protest zu wählen. Das Umfrageergebnis klingt interessant, doch es ist praktisch bedeutungslos: hätte, wäre, wenn. Bislang ist keinerlei Kontur eines solchen Gebildes zu erkennen, keine überzeugende Mannschaft, keinerlei Lust auf Basisarbeit, kein plausibles Programm außer dem Namen Wagenknecht.

Gut möglich wäre, dass eine Wagenknecht-Partei als Alternative zur AfD eine Rolle spielen und eine beträchtliche Zahl von Wählern von den Rechtsextremen abziehen könnte. Ein solcher Effekt wäre begrüßenswert, aber vermutlich nicht nachhaltig.

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