In Berlin verbinden sich Nachbarschaften: 330 Einrichtungen machen schon mit. Die Idee ist simpel, der Effekt kann groß sein. Ein Ortstermin in Kreuzberg.
Der Berliner Senat finanziert es mit 25,8 Millionen Euro aus einem Nachtragshaushalt. Eine Million erhält jeder Bezirk. Die kann er an verschiedene Einrichtungen verteilen. Kreuzberg zum Beispiel hat bereits 808.000 Euro ausgegeben. Das Geld soll Menschen helfen, die wegen der Entwicklungen seit dem Krieg in der Ukraine an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten geraten.
Sie ist an diesem Morgen in das Familienzentrum gekommen. Hin und wieder besucht sie Einrichtungen, die sich am Netzwerk beteiligen. „Inzwischen machen 330 mit“, sagt Katja Kipping. Von der Stadtteilbibliothek Buch ganz im Norden bis zum Gemeinschaftshaus Lichtenrade am südlichen Zipfel der Stadt. Vom Humboldt-Forum im Zentrum bis zum Kiezklub Rahnsdorf im Speckgürtel Berlins. Pro Woche melden sich an die zehn Interessenten, die sich ebenfalls beteiligen wollen.
Karuna, einer der großen sozialen Player in Berlin, der sich um Kinder und Jugendliche in Not kümmert. „Man sollte darüber nachdenken, ob man das Netzwerk auf ganz Deutschland ausweitet.“ Bis jetzt kommt das Miteinander im Kleinen zustande. Wenn etwa Besucher des Humboldt-Forums auf einen Schachgroßmeister treffen, der wohnungslos ist, allerdings gar nicht dem Klischee eines Menschen ohne eigenem Dach über dem Kopf entspricht. Oder eben wenn Neriman Kurt mit ihren Gästen spricht.
An diesem Morgen sitzt ein älterer Herr an einem der Tische im Stadtteilzentrum. Er beugt sich tief über sein Smartphone. Vielleicht liest er die Nachrichten des Tages, die Meldungen aus dem Erdbebengebiet. Vielleicht quält er sich aber auch mit einem digitalen Antragsformular herum. „Wir haben hier sehr häufig Menschen, die mit solchen Anträgen einfach nicht zurechtkommen“, sagt Neriman Kurt. Bürokraten-Deutsch hat seine Eigenheiten.
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