Demokratieverdrossenheit und rechtsextreme Einstellungen sind in den östlichen Bundesländern weitverbreitet, zeigt eine Erhebung der Uni Leipzig. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern.
. Dabei stimmen AfD-Wählerinnen und -Wähler in Ostdeutschland rechtsextremen Inhalten besonders häufig zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Leipziger Else-Frenkel-Brunswik-Instituts. Sie wurde an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt und lag dem SPIEGEL vorab vor.
»Was Deutschland jetzt braucht, ist eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert«: Hier stimmten 26,3 Prozent voll zu, weitere 24,9 Prozent teilweise. In der Aussage »Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen« fanden sich 8,9 Prozent komplett und 19,2 Prozent teilweise wieder.
»Unsere Untersuchung zeigt, dass sich derzeit viele Menschen in den ostdeutschen Bundesländern nicht mehr demokratische Teilhabe und Sicherung der demokratischen Grundrechte wünschen, sondern die scheinbare Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit«, sagt Oliver Decker, einer der Autoren.Der Erhebung zufolge zeigen sich regionale Unterschiede. Besonders viel Zustimmung zu rechtsextremen Positionen gab es in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Laut der Erhebung haben etwa sieben Prozent der Befragten ein »geschlossen rechtsextremes Weltbild«. Zwar sei dieser Anteil über die vergangenen Jahre leicht gesunken, aber weiterhin »eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Demokratie«, so die Autoren. Im regionalen Vergleich sticht auch hier Sachsen-Anhalt hervor: Knapp zwölf Prozent haben dort ein geschlossen rechtsextremes Weltbild.
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