Das große Fest zum Jahresende heißt erst seit dem 16. Jahrhundert Silvester. Damals wie heute ist der Start in ein neues Jahr mit viel Aberglauben verbunden. Unsere Zeitung erklärt die bekanntesten Bräuche.
Bald kräftiges Glockengeläut, bunte Leuchtraketen, krachende Böller und knallende Sektkorken - und diesmal fast alles ohne Corona-Auflagen wie Mund-Nasen-Maske oder Impfnachweis: Silvester und Neujahr stehen vor der Tür. „Guten Rutsch“ wünschen sich die Menschen schon seit Tagen wieder gegenseitig und dann ab heiß ersehntem Glockenschlag um Mitternacht ein „Frohes neues Jahr“.
Doch verweist der Duden als deutsches Wörterbuch auch auf eine mögliche, weit spätere umgangssprachliche Erklärung wie eine gute Reise oder Fahrt ins neue Jahr. Auf keinen Fall hat der meist gebrauchte Silvesterwunsch aber etwas mit der aktuellen Wetterlage zu tun, ob eisglatt oder fast frühlingshaft warm wie diesmal um Weihnachten.Silvester kommt aus dem Lateinischen
Silvester, der letzte Tag im Jahr, ist entgegen manch landläufiger Meinung kein von Arbeitspflicht völlig befreiter gesetzlicher Feiertag. Er steht in seiner Beliebtheit aber den anderen großen Festen Ostern und Weihnachten kaum etwas nach. Die Bezeichnung Silvester kommt aus dem Lateinischen. Es ist ein männlicher Vorname und bedeutet so viel wie „Waldbewohner“.
Glaubt man dem kirchlichen Internetportal katholisch.de lebte der erste Heilige mit diesem Namen als Silvester I. zu Beginn des 4. Jahrhunderts. Er ging als einer der bekanntesten Päpste der katholischen Kirche in die Geschichte ein und starb im Jahr 335 zufällig am 31. Dezember. Um ihn als ehemaliges Oberhaupt der katholischen Kirche ranken sich viele, teils später widerlegte Legenden um gute Taten wie die Heilung von Schwerkranken.
An Silvester hat auf jeden Fall auch der Aberglaube Hochkonjunktur: Die Menschen hoffen und bangen, was die nächsten 365 Tage ihnen wohl bringen mögen, wobei Frieden, Gesundheit und ein Ende der inflationären Preissteigerungen ganz oben auf der Wunschliste aller stehen dürften. So soll das alleine im kleinen Saarland traditionell auf mehr als eine Million Euro veranschlagte Silvesterfeuerwerk nach altem Volksglauben wieder alle bösen Geister vertreiben.
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