Der Roman über einen Australier, der in einem Slum in Bombay untertaucht, war ein riesiger Erfolg. Nun ist »Shantaram« nach fast 20 Jahren fehlgeschlagener Versuche als Serie verfilmt worden. Hat sich die Mühe gelohnt?
Auch die stand unter keinem guten Stern: Nachdem zwei Folgen abgedreht waren, wurde die Produktion. Die Hintergründe sind unklar, offenbar war der Produktionsfirma die angestrebte Version zu düster. Sie feuerte das Kreativteam und beauftragte den Showrunner Steve Lightfoot damit, neue Drehbücher zu schreiben.
Das liegt keinesfalls am Star der Serie. Charlie Hunnam ist die perfekte Besetzung für den Mann, der unter dem falschen Namen Lindsay Ford nach Bombay reist und in der Millionenmetropole ein neues Leben beginnen will. Man nimmt ihm den Abenteurer mit der empfindlichen Seele sofort ab.Film- und Serien-Rezensionen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Über die sogenannten Affiliate-Links oben erhält der Verlag bei Abschluss in der Regel eine Provision.
Hier wird Lindsay, der in Australien als Sanitäter gearbeitet hatte, zum Arzt für die Armen. Um auf dem Schwarzmarkt an Medikamente zu kommen, knüpft auch er Kontakte zu Khader Khan – mit schwerwiegenden Folgen. Im Buch dienen Lindsays Abenteuer der Illustration einer inneren Reise, einer spirituellen Sinnsuche, die allerdings auch in finsterste Abgründe führt. Roberts' Beschreibungen von Armut, Krankheit und menschlicher Verkommenheit vermeiden jeden Exotismus, sie führen ins dunkle Herz der indischen Hauptstadt, die sich in den Neunzigerjahren inAn dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird.