Elnaz Rekabi: Schutz durch Sanktionen
Mittwoch früh war Elnaz Rekabi zurück am Flughafen in Teheran, draußen herrschte noch schwarze Nacht. Ihr Blick war ernst und angespannt, als sie vor den Kameras der Staatsmedien die Aussagen vom Vortag wiederholte, die auf ihrem Instagram-Kanal aufgetaucht waren: In der Eile vor ihrem Wettkampf habe sie beim Anlegen der Kletterausrüstung den Hidschab vergessen. Unabsichtlich. Sie bedaure dies.
Wer hätte Elnaz Rekabi schützen können? Wer steht einer Athletin in einer olympischen Sportart bei, die bei einem internationalen Turnier entgegen den strengen Sittenregeln der Mullahs ihres Heimatlands ohne Kopftuch antritt, die Haare sichtbar und zum Zopf gebunden? Dass der Sportkletterin Elnaz Rekabi Repressalien bevorstehen würden, war zu befürchten.
Den Schutz des eigenen Landesverbands hat Elnaz Rekabi bei der Asienmeisterschaft in Seoul kaum erhoffen können. Wohl aber den Beistand des Internationalen Kletterverbandes in Seoul, der am Dienstag immerhin erklärte, dass er den Kontakt zu iranischen Stellen suche und dass er die Sicherheit aller Athleten sehr ernst nehme.
Nicht abzustreiten ist der Fakt, dass die höchsten Sportgremien eine Fürsorgepflicht für die Athleten haben - vor allem, wenn die Sportler und Sportlerinnen aus Ländern kommen, in denen sie sich ununterbrochen Diskriminierungen, Einschüchterungen, Schikanen und Drangsalierungen ausgesetzt sehen.
Das IOC hat in diesem Jahr seine Menschenrechts-Strategie veröffentlicht - und sich damit zu seiner Verantwortung bekannt. Es will künftig, so heißt es ausdrücklich, auch präventiv handeln. Wenn es seine eigenen Richtlinien ernst nimmt, dann darf es keine Duldung staatlicher Gewalt im Sport mehr geben. Dann müssen den Repressalien im Iran endlich empfindliche Sanktionen, welcher Art auch immer, folgen.
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