Hersteller bekannt für Konsumkritik - Salzkorngroße Louis-Vuitton-Handtasche für 58.000 Euro versteigert
berichtet, bei einer Online-Auktion auf der Plattform „Joopiter" sei am Mittwoch eine Handtasche mit den Maßen 657 x 222 x 700 Mikronen für 63.000 US-Dollar verkauft worden. 100 Mikronen entsprechen einem hundertstel Zentimeter. Zusätzlich zur Tasche erhielt der Auktionsgewinner ein Mikroskop mit digitalem Display, durch das er seinen Preis begutachten kann.
Doch bei der Mikrotasche handelt es sich nicht um ein einfaches Miniaturprodukt. Tatsächlich handelt es sich nicht einmal um ein echtes Louis-Vuitton-Produkt, sondern um das Protest- und Kunstwerk eines New Yorker Kunstkollektivs namens MSCHF. Das macht die Tasche wahrscheinlich weltweit zum kleinsten und teuersten Imitat von Louis Vuittons „OnTheGo-tote“.MSCHF wurde 2016 gegründet.
2021, nachdem sich die Gruppe der Luxuswelt zugewandt hatte, zerriss sie vier Birkin-Handtaschen, um aus den Überresten Sandalen zu kreieren: die sogenannten „Birkinstocks“ .Eine Woche vor dem Verkauf des aktuellen Werks verkündete MSCHF, „dieder Fashion Industrie für kleine Handtaschen“ hätten diese „stetig weiter abstrahiert“. Inzwischen sei man „an dem Punkt angelangt, an dem Handtaschen nur noch Brand-Symbole“ seien.
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