'Reifenflüsterer' ist wieder da: Warum ChecoPerez so stark ist wie nie zuvor RedBullRacing MiamiGP F12023 F1 Formel1 !B
genoss in der Formel 1 jahrelang einen Ruf als"Reifenflüsterer"; also als ein Fahrer, der die Reifen schont und deren Performance über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten kann als viele seiner Gegner. Legendär sind Rennen wie sein erstes Podium auf Sauber beim Grand Prix von Malaysia 2012, oder auch später auf Force India und Racing Point.Doch seit Perez 2021 zu Red Bull gewechselt ist, scheint ihm diese Qualität abhandengekommen zu sein.
2021 sei er"gegen Ende des Jahres besser geworden" - man erinnere sich an seine fabelhafte Performance als Verstappens"Wingman" beim denkwürdigen Finale in Abu Dhabi -,"aber dann kam die große Regeländerung, und da schaffte ich es nicht mehr, die Reifen so zu behandeln, wie sie das gebraucht hätten"."Jetzt habe ich ein besseres Gefühl dafür. Ich fühle mich wie ein vollwertiger Red-Bull-Fahrer. Aber da kommt noch mehr.
"Dafür habe ich mein ganzes Leben lang gearbeitet", gibt er sich entschlossen."Ich genieße das einfach, mache mir keinen Druck. Ich hatte bisher eine tolle Karriere. Jetzt will ich einfach noch mehr Rennen gewinnen. Ich denke nicht an die WM, ich denke nur an Miami und daran, wie ich hier ein besseres Ergebnis einfahren kann."
Zweifel, dass Red Bull in 50:50-Situationen ein bisschen mehr hinter Verstappen stehen könnte als hinter ihm, hat Perez übrigens nicht:"Ich glaube, dass mich das Team genauso unterstützen wird wie Max. Das tun sie schon die ganze Saison." "In Dschidda und Baku", erinnert er sich,"haben wir jeweils das ganze Rennen durchgehend gepusht. In Baku ging das soweit, dass wir beide ein paar Mal die Mauer touchiert haben. Das ist nur deswegen passiert, weil wir so am Limit waren. Zum Glück ist es gutgegangen. Denn das hätte auch ganz schnell einen Schaden geben können."
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