Im seichten Gewässer daheim: Tier mit süßem Namen wirkt harmlos, ist aber eines der giftigsten Deutschlands
Petermännchen an der Nord- und Ostseeküste: Eines der „gefährlichsten europäischen Gifftiere“
Maximal 50 Zentimeter wird der Fisch groß und hat „Drüsenpakete am Dorn des Kiemendeckels bzw. an den Knochenstrahlen der vorderen Rückenflosse“. Laut dergehört das Tier zu „den gefährlichsten europäischen Gifttieren“. Bei einem Stich durch das Gift sind schlimme Schmerzen die Folge, Schwellungen und Blasen bilden sich, auch benachbarte Körperregionen können betroffen sein, dazu ist die Wunde nach 24 Stunden taub und gefühllos.
Doch nicht nur der äußere Schmerz, sondern auch Brechreiz, Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, Schwäche oder erhöhte Temperatur sind möglich. In einem aus dem Jahr 2021, in dem das Petermännchen auch als „Kreuzotter des Meeres“ bezeichnet wird, ist von 30 bis 40 Menschen jährlich die Rede, die gestochen werden. Als wichtigste Maßnahme wird die Entfernung der Stachel und die Desinfizierung geraten.Prof. Dr. Andreas Schaper vom Giftinformationszentrum-Nord: „Es gibt kein Gegengift, man muss die Patienten eine längere Zeit, mitunter Wochen und Monate mit sehr, sehr starken Schmerzmitteln behandeln.