Verschiedene Organisationen haben deshalb den März zum 'Darmkrebs-Monat' ausgerufen. Mehr dazu:
Darmkrebs-Vorsorge gilt als ein wirksames Mittel, um Erkrankungen und Sterbefälle zu verhindern. Verschiedene Organisationen haben deshalb den März zum "Darmkrebs-Monat" ausgerufen. Allerdings dauert es oft viele Monate, bis ein Termin frei ist.Der Münchner Gastroenterologe Berndt Birkner hat lange Zeit pro Jahr mehr als 1.000 Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen per Darmspiegelung vorgenommen. Doch ab dem 1. April ist damit erst mal Schluss.
Denn für eine Darmspiegelung braucht er die Unterstützung einer Medizinischen Fachangestellten mit entsprechender Zusatzausbildung - und solche Fachkräfte seien immer schwerer zu finden, sagt Birkner. In den 30 Jahren, die er seine Praxis betreibt, habe er noch nie so große Probleme gehabt, Personal zu finden wie jetzt.Mehr Wartezeit - weniger Motivation zur Vorsorge
Dass er die Krebsfrüherkennung zunächst einstellen muss, findet der Gastroenterologe fatal. Er ist auch im Kuratorium der Felix Burda Stiftung, die sich dem Kampf gegen Darmkrebs widmet. Wenn es lange Wartezeiten für Vorsorge-Termine gebe, untergrabe das die Bemühungen, dass möglichst viele Menschen solche Untersuchungen wahrnehmen, befürchtet Birkner. Denn bei längeren Wartezeiten bestehe eine große Gefahr: "Die Menschen lassen es dann sein.
Gastroenterologe Birkner befürchtet, dass es keine schnelle Verbesserung bei den Personalproblemen geben wird. "Medizinische Fachangestellte" sei vor allem bei jungen Frauen zwar der beliebteste Ausbildungsberuf, doch es gebe eine hohe Abbrecherquote, und viele stiegen vorzeitig aus dem Beruf aus. Er glaubt, dass vor allem mehr Wertschätzung für solche Berufe etwas bringen könnte: "Das Berufsbild, das Image dieses Berufs, das muss positiver werden.
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