Erneut kam es in französischen Städten zu Krawallen, fast 1000 Menschen wurden festgenommen. Am Samstag wird Nahel in Nanterre beerdigt.
PARIS dpa/rtr/ap | Bei erneuten nächtlichen Krawallen in Frankreich sind fast 1000 Menschen festgenommen worden. Zu Ausschreitungen kam es nicht nur in Paris, sondern auch in Marseille, Lyon, Toulouse, Straßburg und Lille. Dabei seien 79 Polizisten verletzt worden, teilte das Innenministerium am Samstagmorgen über Twitter mit. Auch in französischen Überseegebieten kam es zu Gewalt, in Französisch-Guyana in der Karibik gab es einen Toten.
Die Behörden hatten für die Nacht zum Samstag Einschränkungen des öffentlichen Lebens und des Nahverkehrs verhängt und auf ein massives Polizeiaufgebot gesetzt: Rund 45.000 Polizistinnen und Polizisten sollten in der Nacht für Ordnung sorgen. Infolge der Krawalle in der Nacht zum Freitag waren den Behörden zufolge rund 900 Menschen festgenommen worden, rund 150 Polizisten wurden verletzt.
Der Bürgermeister von Marseille, Benoit Payan, rief die Regierung auf, umgehend zusätzliche Sicherheitskräfte zu schicken. „Die Plünderungs- und Gewaltszenen sind inakzeptabel“, schrieb er Freitagnacht auf Twitter. Auslöser der Unruhen war der Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle am Dienstag. Eine Motorradstreife in Nanterre bei Paris hatte den 17-jährigen Nahel am Morgen am Steuer eines Autos gestoppt. Als der junge Mann plötzlich anfuhr, fiel ein tödlicher Schuss aus der Dienstwaffe des Polizisten. Der Vorfall sorgte landesweit für Bestürzung, Frankreich wird seitdem von heftigen Unruhen erschüttert.
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