Nach dem Tod von Benedikt es in der katholischen Kirche nun erneut nur einen Papst. Damit gewinnt auch die Frage eines möglichen Rücktritts von Franziskus erneut an Relevanz, meint unser Autor.
Foto: Gregorio Borgia, AP, dpa Nach dem Tod des emeritierten Papstes gibt es in der katholischen Kirche nun erneut nur einen Nachfolger Petri. Damit gewinnt auch die Frage eines möglichen Rücktritts von Franziskus erneut an Relevanz. Ein Rücktritt zu Lebzeiten Ratzingers war undenkbar, denn anschließend hätte die Koexistenz von drei Päpsten die katholische Kirche in Atem gehalten. Diese unrealistische Option ist mit Benedikts Tod vom Tisch.
Der 86 Jahre alte Papst ist gesundheitlich angeschlagen. Öffentliche Auftritte muss Franziskus im Rollstuhl absolvieren. Ein Knieleiden hindert ihn an der unbeschwerten Ausübung seines Amtes. Auslandsreisen will Franziskus künftig kürzer halten. Vor einer Operation schreckt der Papst wegen der Nebenwirkungen einer Vollnarkose zurück. Für den Rücktritt Benedikt XVI., den ersten eines Papstes in der Neuzeit, hatte Franziskus immer nur lobende Worte übrig.