In Ermreuth soll ein junger Mann aus dem rechtsextremistischen Milieu in der Neujahrsnacht die Scheibe einer jüdischen Kultureinrichtung eingeschlagen haben. Der Ort in Franken ist historisch schwer belastet.
verbunden ist. Die Spuren der 1980 verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann führten hauptsächlich in den fränkischen Flecken Ermreuth, wo die paramilitärische Organisation ein örtliches Zentrum hatte. Der Bürgermeister weiß das natürlich. Sagt aber auch, dass Ermreuth in einem rechtsextremistischen Zusammenhang nun jahrzehntelang"nicht in Erscheinung" getreten sei.
Bis jetzt. Am Neujahrsmorgen hatte eine Spaziergängerin eine zerbrochene Fensterscheibe an der Synagoge entdeckt, direkt neben deren Eingang. Dort steht eine Sitzbank für Fußgänger, aus Sicherheitsgründen eigentlich nur im Sommer, an Silvester stand sie wohl auch dort. Die erste kleine Synagoge von Ermreuth wurde 1738 erbaut. 1822 entstand am gleichen Platz ein neues, deutlich prächtigeres Haus aus Sandstein. Die Nazis schändeten und beschädigten das Haus schwer, trotzdem überdauerte es den Zweiten Weltkrieg.
Neun Jahre nach Kriegsende ging die Synagoge in den Besitz der örtlichen Raiffeisengenossenschaft über, die das Haus zur Lagerhalle umbaute, samt massiver architektonischer Veränderungen, innen wie außen. So wurde die Eingangstür durch ein großes Scheunentor ausgetauscht und das Haus in zwei Stockwerke geteilt.
Das Fenster, sagt eine Mitarbeiterin aus dem Umfeld der Synagoge, ist inzwischen provisorisch repariert. Die Wunde aber des mutmaßlichen Anschlags werde noch"lange offen bleiben", fürchtet sie. Im Laufe des Tages wollen Staatsanwaltschaft und Polizei Details bekannt geben.
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