Die Naturkatastrophe hat auch das schwache Krisenmanagement Ankaras offengelegt. Doch die Medien sollen darüber nicht berichten. Selbst regierungstreue Journalisten geraten ins Visier.
immer schwieriger. Während Regierungskritiker sowie Opfer und Angehörige im schwer betroffenen Gebiet im Südosten des Landes die Regierung in Ankara eines schwachen Krisenmanagements bezichtigen, will diese das Unglück als reine Naturkatastrophe darstellen, der man machtlos gegenüberstehe.
Später wurde die türkische Social-Media-Plattform Eksi Sözlük, auf der Nutzerinnen und Nutzer kritische Kommentare veröffentlicht hatten, zeitweilig gesperrt. Dabei hilft auch ein kürzlich eingeführtes Gesetz, das Gefängnisstrafen für die Verbreitung von „Fake News“ vorsieht.Journalisten sehen darin eine Aufforderung zur Selbstzensur.
So beschreibt die Administration in Ankara die Erdbebenserie als „Katastrophe des Jahrhunderts“. Das ist angesichts des Ausmaßes kaum übertrieben. Kritiker sehen darin jedoch zugleich den Versuch der Regierung, die Deutungshoheit über die Katastrophe zu übernehmen und Verantwortung von sich zu weisen.
Zuvor hatte der Sender kritische Kommentare eines Abgeordneten der Opposition gesendet. Außerdem darf Halk TV die nächsten fünf Ausgaben des fraglichen Programms nicht senden. Istanbul wurde anschließend dafür bestraft: Beim folgenden Auswärtsspiel des Klubs durften keine Fans des Teams ins Stadion.Beobachter sehen als Grund dafür vor allem die bevorstehenden wichtigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Seit wenigen Wochen zieht die Regierung wieder die Zügel an. Umfragen zeigen ein gemischtes Bild, wenn es um die mögliche Wiederwahl Erdogans geht.
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