Gab es beim NDR ein „System Rossbach“? Die Chefin des Landesfunkhauses in Hamburg hat sich nach diversen Anschuldigungen zurückgezogen. Das Landgericht
Das Urteil des Landgerichts München stellt klar: Das Medium „Business Insider“ aus dem Hause Springer darf mehrere Aussagen, die NDR-Chefin Sabine Rossbach schwer belastet haben und dazu führten, dass sie ihr Amt räumte, nicht mehr verbreiten.
Sonst droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu zwei Jahren. Das berichtete das „Hamburger Abendblatt“.Geklagt hatte eine Hamburger Presseagentur, zu deren Gründerinnen eine Tochter Rossbachs gehört. Ihr wurde vorgeworfen, die Verwandtschaftsverhältnisse zum eigenen Vorteil ausgenutzt zu haben.
Diese Aussage untersagte das Landgericht München jetzt. Laut Urteilsbegründung sei sie ehrbeeinträchtigend, weil Leser dadurch den Eindruck der Vetternwirtschaft bekommen, die jedoch nicht nachgewiesen werden konnte.Nach MOPO-Anfrage 2017: NDR ignorierte offenbar Korruptionsverdacht Das Medium könne keine Beweise für die Vorwürfe erbringen, wodurch es sich eher um eine Meinungsäußerung handle, als um einen objektiven Tatbestand. Man könne, so das Gericht, beim NDR kein „System Rossbach“ erkennen, von dem ihre Tochter oder die Agentur profitiert hätten.
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