Positionierung in der Krise: Linke trotzen Wagenknecht mit 'Leipziger Erklärung'
Wagenknecht war nicht dabei - sie ist Bundestagsabgeordnete, hat aber kein Parteiamt. Die 53-Jährige ist die vielleicht bekannteste Linke, doch vertritt sie immer wieder andere Positionen als die Mehrheit der Partei - und eckt damit auch intern an. So warf sie der Bundesregierung vor, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland "vom Zaun zu brechen" und will weitere Öl- und Gasimporte aus Russland.
Während Wagenknecht beim Ukraine-Krieg eine Mitverantwortung der USA und der NATO sieht, schreibt das Parteipapier die Schuld Russland zu und betont: "Wir bekennen uns zum Selbstverteidigungsrecht der Ukraine und fordern die volle Wiederherstellung der ukrainischen Souveränität." Ein weiterer Dissens: Wagenknecht hatte zuletzt die Grünen als die gefährlichste Partei im Bundestag bezeichnet, während viele Linke der AfD diese Rolle zuschreiben.
Daneben bekräftigt das Papier bekannte Forderungen, darunter eine Umverteilung von oben nach unten, eine "Stärkung des Öffentlichen" bei Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Energieversorgung, höhere Hilfen für Arme und eine Überwindung der Schuldenbremse.
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