Er war für kurze Zeit der mächtigste Mann der DDR und blieb auch nach der Wiedervereinigung politisch aktiv: Hans Modrow prägte die SED, die PDS und DieLinke. Nun starb er im Alter von 95 Jahren. Ostdeutschland Linke
Von November 1989 bis April 1990 lenkte Modrow die Geschicke der DDR. Er verhandelte nach dem Fall der Mauer die ersten Annäherungsschritte mit der Bundesregierung.-Politiker galt als überzeugter Sozialist, der sich zu DDR-Zeiten ein kleines Stück kritische Distanz zur allmächtigen SED bewahrt hatte.An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert.
Der einst als Gorbatschow der DDR bezeichnete Linkspolitiker kam als Sohn eines Seemanns und Bäckers am 27. Januar 1928 im damals preußischen und heute zu Polen gehörenden Jasenitz zur Welt. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er in Hitlers sogenannten Volkssturm eingezogen.In sowjetischer Gefangenschaft kam der Jugendliche an eine Antifa-Schule, eine Umerziehungsanstalt für deutsche Soldaten.
32 Jahre lang gehörte er der DDR-Volkskammer an. Bis zur Wiedervereinigung war der Vater zweier Töchter zudem mehr als 20 Jahre lang Mitglied des Zentralkomitees, des höchsten Gremiums der Partei. In das Politbüro, den innersten Machtzirkel, stieg er allerdings erst zur Wendezeit und nach der Entmachtung Erich Honeckers auf.
Als Dresdner SED-Bezirkschef war Modrow aber auch zumindest mitverantwortlich für das harte Vorgehen der Volkspolizei gegen Demonstranten am Dresdner HauptbahnhofNur vier Tage nach dem Fall der Mauer wurde Modrow am 13. November 1989 zum Vorsitzenden des Ministerrates der DDR als Nachfolger von Willi Stoph gewählt. Allerdings moderierte er nur noch den Übergang - für rund 150 Tage.
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