In Cindy Roleder verabschiedet sich eine der erfolgreichsten deutschen Hürdensprinterinnen vom Hochleistungssport. Die 33-Jährige hinterlässt eine große Lücke in der deutschen Leichtathletik.
Noch einmal fünf Hürden überwinden, noch einmal auf das Podium stürmen. Danach hat Cindy Roleder aus Halle ihre Rennschuhe ausgezogen und sie bei den deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund symbolisch hinter der Ziellinie abgelegt. Die lange und erfolgreiche Karriere der 33-jährigen Leichtathletin ist mit einer Bronzemedaille über 60 Meter Hürden zu Ende gegangen.
Zweite bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking war sie, ein Jahr später Europameisterin in Amsterdam. Fragt man Rüdiger Harksen, 37 Jahre lang verantwortlicher Bundestrainer für die Disziplin, sagt er:"Cindy Roleder ist seit der Wende die erfolgreichste deutsche Hürdensprinterin.
"Ich bin mit mir im Reinen", resümierte Roleder, Mutter einer zweijährigen Tochter, nach ihrer Ehrenrunde, und sie sei froh, dass alles so gekommen sei."Schade, dass Cindy aufhört", merkte die Kollegin Monika Zapalska an. Die neue Meisterin aus Wattenscheid, 28 Jahre alt, folgt einem großen Vorbild. Die nächste Generation der deutschen Hürdenläuferinnen ist noch weit von der Vorläuferin und deren Vorgängerinnen entfernt.
Bei ihrem Abgang in Dortmund ergriff Roleder das Hallen-Mikrofon und dankte ihrem Trainer für dessen Lebenswerk, das kam sehr gut an bei den 4000 Zuschauern. Wenige Wochen vor der politischen Wende 1989 in Karl Marx-Stadt geboren, war auch sie sportlich ein Kind der ehemaligen."Seit meinem achten Lebensjahr ist Leichtathletik mein Leben", sagte sie. In den Sportgymnasien in Chemnitz und Leipzig erfuhr sie ihre leistungssportliche Formung.
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