Die russischen Angriffe ändern nichts daran, dass Putin schwächelt. Außerdem dürfen Verhandlungen nicht über den Kopf der Ukraine hinweg geführt werden.
Tote und Verletzte, dazu zerstörte Kraftwerke, Schulen, Wohn- und Krankenhäuser: Mit massiven Luftangriffen auf Dutzende Städte hat Russlands brutaler Angriffskrieg gegen die Ukraine in dieser Woche eine neue Eskalationsstufe erreicht. Leidtragende sind vor allem erneut Zivilist*innen, die jetzt auch an bisher sicher geglaubten Orten im Westen des Landes in Angst und Schrecken versetzt werden.
Russlands Annexion von vier Gebieten der Ukraine, die die UN-Vollversammlung am Mittwoch mit überragender Mehrheit als völkerrechtswidrig verurteilt hat, soll Fakten schaffen. Mit der Realität hat das wenig zu tun.
Warum sich in einem sinnlosen Krieg verheizen lassen? Zu Putins letztem Aufgebot gehören übrigens auch Strafgefangene, die nach einem heroischen Einsatz an der Front auf Freilassung hoffen dürfen – so sie denn überleben. Zu all dem passt das Säbelrasseln von Putins Verbündetem, dem belarussischen Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko.
Auch die Mehrheit der Belaruss*innen steht Moskaus „Spezialoperation“ ablehnend gegenüber. Unruhen und Aufruhr beim Nachbarn jedoch, wie während der wochenlangen Massenproteste nach der gefälschten Präsidentenwahl 2020, kann Putin jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Wenn der Kreml glaubt, durch wahllose Angriffe die Ukrainer*innen in die Knie zu zwingen, dürfte sich auch das erneut als krasse Fehleinschätzung erweisen.
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