Eine Gruppe afrikanischer Präsidenten hat die Ukraine und Russland besucht, um für ein Kriegsende zu werben. Konkrete Ergebnisse? Fehlanzeige.
In Südafrika ist von einem „diplomatischen Desaster“ die Rede: Putin und Ramaphosa Foto: Ramil Sitdikov/ap
„Dieser Krieg muss enden“, forderte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa in St. Petersburg. „Er muss durch Verhandlungen und mit diplomatischen Mitteln beigelegt werden.“ Ähnlich hatte er sich am Vortag in Kyjiw geäußert. Der komorische Präsident Azali Assoumani, derzeit Vorsitzender der Afrikanischen Union , sagte in Richtung Putin: „Wir möchten Sie ermutigen, Verhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen.
Es blieb ihr auch wenig anderes übrig, denn sowohl Selenski als auch Putin unterbrachen die afrikanische Delegation bei der Vorstellung ihrer Friedenspläne. Der ukrainische Präsident forderte die Afrikaner auf, in Moskau für die Freilassung politischer Gefangener einzutreten. Der russische Präsident machte den Westen für den Konflikt verantwortlich.
Putin sorgt für Irritation Für Unstimmigkeiten sorgte, dass der Großteil der südafrikanischen Delegation im Flugzeug in Warschau festsaß, während Ramaphosa und die anderen Präsidenten weiterreisten – Kyjiw erreichten sie im Zug. 120 südafrikanische Begleitpersonen durften 26 Stunden lang das von Südafrikas Regierung gecharterte Flugzeug auf dem Flughafen der polnischen Hauptstadt nicht verlassen.
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