Klimaaktivisten der Gruppe „Scientist Rebellion“ sorgen in der BMW Welt in München mit ihrer Aktion für Aufsehen. Auch Besucher sind davon betroffen.
München - Luxuskarossen waren dieses Mal das Ziel der Klimaaktivisten: Mitglieder der Gruppe „Scientist Rebellion“ haben sich in der BMW Welt an einem M8 festgeklebt. Außerdem haben sie andere Autos mit einer Flüssigkeit beschmiert. Der Sachschaden ist enorm. Die Politik ist alarmiert, die CSU fordert Konsequenzen.
Es passierte am Samstagvormittag : 15 Protestler drangen in einen Ausstellungsraum der BMW Welt ein. Ihr Hauptziel: ein blauer M8. Preisklasse je nach Ausstattung: 130 000 Euro aufwärts. Einer der Aktivisten setzte sich in das Nobel-Coupé und klebte sich am Lenkrad fest. Einer filmte die Aktion, die anderen leimten ihre Hände von außen an die Karosserie.Doch damit nicht genug. Durch die Eindringlinge wurde auch ein Feueralarm aktiviert.
Die Fahrzeuge seien Ziel der Klimaaktivisten geworden, weil sie gebaut würden, um damit sehr viel schneller als 100 Stundenkilometer zu fahren, so Grevel. Tempo 100 ist – neben der Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets – die Hauptforderung der Protestler.Sachschaden geht in die zehntausende Euro Die Aktivisten haben mit ihrer Aktion erheblichen Sachschaden verursacht. Die Polizei spricht von mehreren zehntausend Euro. Die alarmierten Beamten hatten alle Hände voll zu tun, um die Klima-Kleber wieder von der Karosserie abzulösen. Sie nahmen die Protestler fest, gegen 14 von ihnen wird nun wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Auch der ausgelöste Feueralarm ist Gegenstand der Ermittlungen.