Die Berliner Wirtschaft hält den Volksentscheid für nicht realistisch umsetzbar, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. S_Stietzel von der ihkberlin sieht den Wirtschaftsstandort Berlin in Gefahr. Klimaschutz klimaneutral Berlin2030
Warum? Weil ganz real-existierende Hürden dagegen sprechen. Ohne schnellere Genehmigungsverfahren, ohne eine faire Lastenverteilung der Kosten und ohne genügend Fachkräfte ist die notwendige Vervierfachung des Tempos bei der Sanierung des Gebäudebestandes schlichtweg nicht zu schaffen.
Und ein klimaneutraler Hauptstadtverkehr innerhalb von sieben Jahren funktioniert nicht ohne eine massive Beschleunigung beim Ausbau von Ladeinfrastruktur und Stromnetzen, was nicht absehbar ist. Gerade kleinere Unternehmen würden aufgrund des erhöhten Anpassungsdrucks ihre Wettbewerbsfähigkeit national sowie international einbüßen.Natürlich wird die Berliner Wirtschaft ihren Teil leisten, um die Klimaschutzziele früher als 2045 zu erreichen.
Wer allerdings Klimaneutralität in sieben Jahren gesetzlich vorschreibt, der erreicht am Ende das Gegenteil und verhindert praktisch alle größeren Investitionsvorhaben. Dann brauchen wir nicht mehr über eine Vision für das Streckennetz der BVG reden, weil bereits die Verlängerung der U3 zum Mexikoplatz durch das verschärfte Gesetz de facto unmöglich würde.
Dann legen wir die Schulbauoffensive und den so dringend benötigten Wohnungsneubau bitte gleich ebenfalls in die Schublade. Denn all das erzeugt kurzfristig Emissionen und gefährdet die Klimaneutralität bis 2030. Das Ergebnis wären nicht Fortschritt, sondern Stillstand und Rückschritt. Für die Stadt und für das Klima.
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